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MAGAZIN
Wie viel Nachhaltigkeit steckt in unseren Reithallen?
Wie wird das Thema Nachhaltigkeit bei SCHLOSSER umgesetzt?
SCHLOSSER betrachtet beim Reitanlagenbau, wie auch beim Bauen von Bürogebäuden, Gewerbehallen oder Wohnprojekten, immer alle Facetten der Nachhaltigkeit. Dazu gehören nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische und soziale Aspekte.
Das Bauen von Reitanlagen ist nämlich nicht nur die Verknüpfung von ansprechender, dem Umfeld angepasster Architektur mit Funktionalität und Finanzierbarkeit. Fragen nach der optimalen Nutzung des bebaubaren Grunds, einer nachhaltigen Funktionalität der Gebäude, einer energieschonenden Bewirtschaftung sowie einer maximalen Langlebigkeit und einer ökologischen Entsorgung müssen heute umfassend beantwortet sein, wenn wir eine Reitsportanlage oder eine Reithalle planen.
Welche ökologischen Aspekte gehören für SCHLOSSER zum Bauen von Reitanlagen?
Das Bauen mit Holz gehört grundsätzlich zu den ökologischen Bauweisen, denn Holz ist das einzig nachwachsende Baumaterial. Außerdem realisieren Holzbaukonstruktionen eine deutlich höhere CO2-Bindung im Gebäude als andere Baumaterialien. Ein Kubikmeter Holz bindet eine Tonne CO2; dieser Kohlenstoff bleibt so lange gebunden – und damit der Atmosphäre entzogen – wie das jeweilige Holz bestehen bleibt. Eine Reithalle aus einer Holzrahmenkonstruktion ist damit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Konkrete Lösungen, die auf die ökologische Nachhaltigkeit einer Reitanlage einzahlen, sind beispielsweise Photovoltaikanlagen, Geothermie zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung oder ein energieeinsparendes LED-Lichtkonzept.
Weitere Kriterien sind die Langlebigkeit und Qualität aller eingesetzter Materialien. Es wird beispielsweise immer mehr Wert daraufgelegt, dass die Sandböden kein Mikroplastik enthalten, das bei der Bewässerung der Plätze ins Grundwasser fließt. Die Modifizierbarkeit und Rückbaubarkeit der Gebäude sind weitere Faktoren, die wir bei allen Projekten berücksichtigen. Dabei schlägt das Recyclingpotenzial von Holz verständlicherweise das von anderen Baustoffen. Moderne Holzständermodule werden immer seltener verklebt, sondern mittels Steck- oder Schraubverbindungen montiert. Sie sind also äußerst reversibel, sodass ein späterer Rückbau oder die Umnutzung eines Gebäudes ohne großen Materialverlust möglich ist.
Welche Aspekte gehören beim Reitanlagenbau zum nachhaltigen Wirtschaften?
Ökonomische Nachhaltigkeit erreichen wir durch die Anwendung unserer sogenannten 3F-Methode (Funktion, Finanzierung, Folgekosten). Die Funktionalität des Gebäudes für eine später einfache Bewirtschaftung durch z.B. kurze Wege auf der Reitanlage spart Zeit und dadurch Kosten. Die Rentabilität der Investition in eine Reitanlage wird durch ein Wirtschaftlichkeits- und Finanzierungskonzept sichergestellt. Und bereits in der frühen Planungsphase werden die Folgekosten kalkuliert, denn zu diesem Zeitpunkt hat man den größten Einfluss auf die Betriebskosten. Eine vorausschauende Planung führt dazu, dass der vereinbarte Kostenrahmen eingehalten wird, ohne hohe Folgekosten zu verursachen.
Der wirtschaftliche Blick auf nachhaltige, hochwertige Materialien mit langer Lebensdauer, und geringen Bewirtschaftungskosten hat sich besonders in dem vergangenen Baujahr mit seinen stetig wachsenden Material- und Energiepreisen bewährt.
Zum nachhaltigen Wirtschaften zählt auch die reibungslose, schnelle Abwicklung eines Bauvorhabens. Eine transparente Kommunikation und Kooperation von Architekten, Ingenieuren und ausführenden, regionalen Unternehmen ist entscheidend. Das Bauen in gewerkeübergreifenden Teams vermeidet doppelte Arbeiten, alle Parteien und Gewerke übernehmen von Anfang an Verantwortung für das Projekt und der Auftraggeber wird von Beginn an einbezogen und erhält ein genaues Bild vom Ergebnis, bevor es gebaut wird.
Und was bedeutet für SCHLOSSER die soziale Nachhaltigkeit?
Eine Reitanlage, ob in privater Hand oder als Unternehmen oder Verein geführt, ist ein Ort der Begegnung. Hier kommen alt und jung zusammen, die einen Ausgleich zum Beruf und Alltag suchen und eine gemeinsame Leidenschaft teilen. Während der Planung wird entsprechend darauf geachtet, dass angemessener Raum für Austausch und Begegnung entsteht, dazu zählen Reiterstube, Tribüne, Grünflächen neben den Außenflächen zum Zuschauen, Terrassen für gemeinsame Grillabende, etc. Diesem sozialen Miteinander und der Begegnung zwischen Pferd, Mensch und Natur sollte die Anlage und die Gebäudearchitektur Rechnung tragen.